Autor werden Teil 1: Das passende Roman-Genre finden

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Heute starte ich eine neue zwölfteilige Reihe, in der du erfährst, wie du Autor werden kannst. Damit gebe ich dir eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie du deinem Traum, deinen eigenen Roman zu schreiben, näher kommst. Die Schritte sind umfassend und einfach erklärt, sodass du ihnen leicht folgen kannst. So rückt dein Ziel „Autor werden“ in greifbare Nähe.

Muss Autor werden schwierig sein?

Hört sich alles ganz einfach an? Ist es im Grunde auch. Aber natürlich gilt trotzdem: Einen Roman zu schreiben, bedeutet viel Arbeit, viel Motivation und Durchhaltevermögen. Ohne diese Zutaten wird es mit deinem Buch nichts werden. Ich werde dir in den nächsten beiden Wochen alles andere an die Hand geben, was du benötigst, um Autor zu werden.

Die erste Frage, mit der sich meine Reihe beschäftigt, ist die, wie du das für dich passende Roman-Genre finden kannst. Diese solltest du dir beantworten, bevor du das erste Wort auf ein (virtuelles) Blatt Papier setzt. Denn diese Entscheidung bestimmt den weiteren Verlauf deiner Schreib-Aktivitäten.

Einen Roman zu schreiben, bedeutet viel Arbeit, viel Motivation und Durchhaltevermögen.

Warum solltest du dich für ein Genre entscheiden?

Vielleicht fragst du dich, warum du dich überhaupt für ein Roman-Genre entscheiden sollst. Du willst schließlich einen Roman schreiben, um deiner Kreativität freien Lauf zu lassen und dich mal so richtig literarisch auszutoben. Wenn du einen Roman nur für dich schreiben willst, trifft das in jedem Fall zu. Wenn du jedoch einen Verlag oder sogar Leser finden willst, solltest du dich auf ein Genre festlegen. Denn (die meisten) Verlage, Leser und Buchhandlungen denken in Genres.

Die Genres machen das Leben aller, die mit Literatur zu tun haben, um so viel einfacher. Wenn dir jemand sagt, dass er einen fantastischen Krimi liest, weißt du sofort, ob dieser Roman aufgrund des Genres überhaupt für dich in Frage kommt. Wenn jemand in der Buchhandlung einen Science Fiction-Roman sucht, verraten entsprechende Schilder ihm, wo er ihn finden kann.

Dich mit Roman-Genres zu befassen, bevor du mit dem Schreiben loslegst, ist also alles andere als Zeitverschwendung. Es gibt deinem Roman eine Richtung, dir Genre-Regeln, die dir helfen können, und deinem künftigen Leser Orientierung.

Das perfekte Roman-Genre finden: 4 Tipps

Tipp 1: Informiere dich über verschiedene Genres.

Wenn du dich bisher nie mit Genres auseinandergesetzt hast, fallen dir spontan wahrscheinlich nur Krimi, Thriller und Liebesroman ein. Doch es gibt etliche Genres mehr. Einen guten ersten Überblick findest du in meinem Artikel zu Roman-Genres. Am besten liest du hier oder auf anderen Seiten erst einmal nach, was es überhaupt gibt. Du wirst überrascht sein, wie viele Genres und Sub-Genres unterschieden werden. Notiere dir die Genres, die dich am ehesten ansprechen, so dass du am Ende eine grobe erste Liste mit Ideen hast. Wahrscheinlich wirst du einige Roman-Genres finden, von denen du noch nie gehört hast, die dich aber trotzdem ansprechen, die du spannend oder witzig findest. Und vielleicht ist eins dieser Genres genau das richtige für dich.

Genres machen das Leben aller, die mit Literatur zu tun haben, um so viel einfacher.

Tipp 2: Überlege, was gelesen wird.

Wenn du nur für dich und nicht für andere schreiben möchtest, musst du diese Regel nicht beachten. Wenn du aber Leser finden möchtest, solltest du überlegen, was überhaupt gelesen wird. Dazu kannst du dir die Bestseller-Listen oder Auslagen in Buchhandlungen anschauen und mit deinem neu erworbenen Wissen über Genres alles, was dir begegnet, in die entsprechenden Kategorien einteilen.

Du wirst sehr schnell feststellen, dass es kein Zufall ist, dass Krimis, Thriller und Liebesromane jedem bekannt sind – sie werden einfach am häufigsten gekauft und entsprechend auch geschrieben.

Das bedeutet aber nicht, dass du einfach das Genre wählen solltest, das du am häufigsten findest oder das die meisten Leser hat. Dass ein Genre sehr gut besetzt ist, kann auch heißen, dass niemand auf ausgerechnet dein Buch gewartet hat. Du solltest deine Liste von Genres, die grundsätzlich für dich in Frage kommen, nun jedoch kritisch überprüfen. Gibt es für diese Genres Leser? Findest du sie in den Buchhandlungen? Falls nein, muss das noch nicht bedeuten, dass du das Genre zu den Akten legst. Es heißt aber in jedem Fall, dass du es später schwerer haben wirst mit der Bewerbung des Buchs.

Tipp 3: Nimm ein Genre mit klaren Regeln – oder gerade nicht.

Wenn du Schreibanfänger*in und unsicher bist, solltest du ein Genre mit klaren Regeln wählen. Das macht es einfacher, Orientierung zu finden. Gerade beim ersten Roman wirst du viele Dinge haben, mit denen du kämpfst. Da kann es leichter für dich sein, wenn du einen festgesteckten Rahmen hast, in dem du dich inhaltlich bewegst.

Wenn dir beim Gedanken an klare Regeln die Haare zu Berge stehen und du dich eingeengt fühlst, solltest du ein anderes Genre wählen. Wenn du noch nie einen Roman geschrieben hast, ist das in jedem Fall einfacher, als ein sehr stark strukturiertes Genre (wie den Krimi) zu wählen und dann zu versuchen, die Regeln zu brechen. Denn um das erfolgreich zu tun, musst du sie erst einmal kennen.

Wenn du Schreibanfänger*in und unsicher bist, solltest du ein Genre mit klaren Regeln wählen.

Tipp 4: Schreib etwas, was du selbst gerne lesen würdest.

Dieser Tipp gilt nicht nur, wenn du gerade das für dich passende Roman-Genre finden möchtest. Für mich ist das einer der wichtigsten Tipps beim Schreiben überhaupt. Wenn du deinen Roman nicht gerne lesen möchtest, wer dann?

Für die Wahl deines Roman-Genres gilt das natürlich auch. Du wirst dich am sichersten in einem Genre fühlen (und intuitiv dessen ungeschriebene Regeln einhalten), wenn du viele Romane aus diesem Genre gelesen hast. Wenn du selbst ein großer Fan von Science Fiction bist, ist dies sehr wahrscheinlich das richtige Genre für dich, denn du kennst dich aus und weißt, was Leser wie du erwarten.

Wenn du unbedingt ein Genre wählen möchtest, das du bisher noch nicht so gut kennst, solltest du das in jedem Fall nachholen. Mindestens 5-10 möglichst unterschiedliche Bücher aus deinem gewählten Genre solltest du lesen, bevor du dich selbst ans Schreiben machst. Denn du kannst davon ausgehen, dass deine Leser das Gleiche getan haben.

Ich freue mich, wenn du etwas mit diesen Tipps anfangen konntest!

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