So legst du den Preis für dein Buch fest

In diesem Artikel lernst du ...

Als Selfpublisher musst du eine besondere Hürde nehmen: Du musst den Preis für dein Buch selbst festlegen. In diesem Artikel zeige ich dir, welche Regeln für deinen Buchpreis (und damit für dich) wichtig sind.

Wenn du deinen Buchpreis selbst festlegen musst

Wie viel sollte dein Buch kosten?

Die kurze Antwort darauf lautet: Wahrscheinlich mehr, als du denkst.

Die Frage stellst du dir natürlich nur dann, wenn du dein Buch per Selfpublishing herausbringst. Dann aber wird sie wichtig für dich.

Denn der Preis für dein Buch

  • bestimmt, wie viel du pro Buch einnimmst,
  • beeinflusst, wie viele Bücher du verkaufst,
  • beeinflusst, wie dein Buch im Vergleich zu anderen Büchern wahrgenommen wird.

Alle drei Punkte sind wichtig, denn sie entscheiden über den Erfolg deines Buchs - finanziell und auch als Teil deines Business, wenn du ein Expertenbuch schreibst. Und natürlich beeinflussen sich diese Punkte auch gegenseitig. 

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In meiner Arbeit mit Kund*innen habe ich die Erfahrung gemacht, dass die meisten den eigenen Buchpreis intuitiv zu niedrig ansetzen. Daher zeige ich dir im Folgenden ein paar Regeln, an denen du dich orientieren kannst.

Grundsätzlich gilt aber: Der Preis muss sich für dich gut und richtig anfühlen. (Und natürlich darfst du ihn nachträglich auch noch ändern.)

Profi-Tipp:

Gerade Frauen tun sich schwer damit, mehr Geld für ihre Leistung zu verlangen, selbst wenn es um kleinere Beträge wie den Preis für ein Buch geht. Warum das so ist und was du dagegen machen kannst, erfährst du in meiner aktuellen Podcast-Folge, die du dir hier anhören kannst:
Zum Podcast

Regel 1: Orientiere dich an "benachbarten" Büchern

Wie mögliche Kund*innen den Preis für dein Buch wahrnehmen, hängt stark davon ab, wo sie ihn sehen - und welche Vergleiche sie dort ziehen können.

Verkaufst du dein Buch ausschließlich auf deiner eigenen Website, werden Menschen den Vergleich zu deinen anderen Produkten ziehen und den Preis für dein Buch entsprechend bewerten. Das bedeutet: Wenn du dein Buch nur bei dir verkaufst, hast du mehr Spielraum für den Preis.

Wahrscheinlich willst du dein Buch aber auch im Buchhandel verkaufen. Dort steht es dann - virtuell oder "in echt" - neben anderen Büchern. Mögliche Leser*innen vergleichen dann natürlich deinen Preis mit dem der anderen. Und das solltest du auch tun. Schau dir an, in welchem Bereich die Preise vergleichbarer Bücher liegen. Meine Empfehlung: Wähle dann einen Preis im oberen Bereich aus. 

Viele tun sich gerade am Anfang damit schwer. Du kannst mir aber glauben: Niemand wird dein Buch links liegen lassen, weil es zu den teureren gehört bzw. weil es ein oder zwei Euro mehr kostet als ein anderes. Beobachte dich selbst mal dabei, wie du Bücher auswählst. Bei den meisten von uns spielt der Preis nur dann eine Rolle, wenn er stark von den durchschnittlichen anderen Preisen abweicht - und zwar in beide Richtungen. Wenn du einen Reiseführer für Portugal kaufst und alle  zwischen 15 und 30 Euro kosten, wirst du nicht automatisch zugreifen, wenn ein Buch nur 4 Euro kostet. Vielleicht wirst du sogar darüber hinwegscrollen und dir denken "Kann ja nichts sein bei dem Preis". Und genau darum geht's in Regel 2.

Regel 2: Demonstriere mit deinem Preis Wertigkeit

Vielleicht willst du nur so schnell wie möglich ein Buch veröffentlichen und Qualität ist dir egal. Da du dich auf meiner Seite tummelst, schätze ich aber, dass das nicht der Fall ist. Ich selbst achte bei meinen Büchern und denen meiner Kund*innen nämlich sehr darauf, gute, professionelle, wertvolle Bücher zu veröffentlichen. Das darf sich dann auch im Preis widerspiegeln.

Denn der Preis sorgt nicht nur dafür, dass wir bewerten, ob wir etwas kaufen können, sondern auch, dass wir unbewusst den Wert einschätzen. Selbst, wenn wir etwas für überzogen teuer halten, denken wir doch irgendwo ein bisschen, dass es vielleicht auch wertvoller ist als günstigere Produkte. Oder dass wir am Ende zufriedener damit sind.

Wenn du selbstbewusst auftrittst und dein Buch eben nicht für 7, sondern für 24 Euro verkaufst, strahlst du damit auch aus, dass du Expert*in auf deinem Gebiet bist, im Buch wichtiges Wissen aufbereitest - und das auch weißt. Ein zu niedriger Preis signalisiert dagegen, dass du bei der Herstellung des Buchs irgendwo gespart hast, zum Beispiel bei der Ausstattung oder eben bei den Inhalten.

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Regel 3: Bring deiner Arbeit Wertschätzung entgegen

Das Schreiben von Büchern wird von ganz vielen negativen Glaubenssätzen blockiert, die sich fast alle wie folgt zusammenfassen lassen: Ich bin einfach nicht gut genug dafür!

Dieser Glaubenssatz kommt an allen möglichen Stellen zum Vorschein: Wenn der eigentliche Beginn immer wieder verschoben wird, beim 40. Überarbeiten und eben auch bei der Preisfindung.

Viele meiner Kund*innen finden es okay, selbst 30 oder 40 Euro für ein Fachbuch zu zahlen, wollen ihr eigenes aber für 12 Euro anbieten. Weil sie denken, dass das andere mehr wert ist. (Dass das durch den Preis auch ausgestrahlt wird, habe ich ja in der letzten Regel schon erklärt.)

Die Arbeit an einem Buch ist aber so umfangreich, dass sie sich natürlich auch finanziell lohnen soll. Dein Ziel sollte also sein, dass dein Buch auch finanziell etwas beiträgt.

Ich kenne Autor*innen, die sich für ein Buchprojekt eine Gesamtsumme vornehmen, die sie damit verdienen wollen, und die sich natürlich aus dem Verdienst pro Buch und der verkauften Anzahl zusammensetzt. Du kannst aber auch entscheiden, wie viel du pro Buch verdienen möchtest. So mache ich das immer. Und im Selfpublishing sollten das auf keinen Fall weniger als 5 Euro pro Buch sein. Schließlich machst du den Job eines ganzen Verlags (und deinen noch mit) und hast vielleicht auch Unterstützung bezahlt, die du dir gegönnt hast. Deine Arbeit und eventuell eingekauften Dienstleistungen sorgen dafür, dass deine Leser*innen ein noch besseres Buch von dir bekommen - und das darf auch gerne etwas mehr kosten.

Grundsätzlich bleibe ich also bei dem Punkt vom Anfang: Dein Buch sollte wahrscheinlich mehr kosten, als du dir im ersten Moment ausgedacht hast. Schreib am besten unterschiedliche mögliche Preise auf einen Zettel und spüre nach, wie die sich für dich anfühlen. Nutze dafür auch Preise, die du selbst zunächst für viel zu  hoch hältst. Wenn du sie mit anderen Preise (deinen eigenen Ideen oder auch den Preisen anderer Bücher) vergleichst, wirken sie wahrscheinlich gar nicht mehr so unrealistisch.

Wie legst du die Preise für deine Bücher fest?

Mehr Artikel:

Podcast-Episode 005: Wie du Selbstsabotage erkennst und überwindest

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